Wie negative Gedanken uns manipulieren

 

Achte auf deine Gedanken, denn sie werden Worte.


Achte auf deine Worte, denn sie werden Taten.


Achte auf deine Taten, denn sie werden Gewohnheiten.


Achte auf deine Gewohnheiten, denn sie werden dein Charakter.

Was sind negative Gedanken?

Negative Gedankenmuster sind Gewohnheiten. Diese prägen die Denkweise sowie den Alltag, ohne dass Du es bewusst bemerkst. Die überwiegende Anzahl an Denkmustern ist so verinnerlicht und tief im Unterbewusstsein verankert, dass sie automatisch ablaufen, und somit das künftige Verhalten sowie Entscheidungen extrem beeinflussen.

Negative Gedankenmuster können sogar dazu führen, die Wahrnehmung zu beeinflussen! Unsere Wirklichkeit ist das, was wir aus der Realität machen. Sie ist konstruiert aus eigenen Überzeugungen, Erfahrungen, Glaubenssätze und Vorurteile.

Woher kommen negative Gedanken?

Wenn wir zur Welt kommen, haben wir keine Meinung über uns oder über andere Menschen.

Durch unsere Erziehung lernen wir „WAS gut und schlecht ist“, „WER gut und schlecht ist“ und ob „WIR gut oder schlecht sind“.

So übernehmen wir Denkmuster unserer Eltern, Geschwister, Großeltern und von anderen nahestehenden Personen. Zusätzlich werden wir auch durch Erfahrungen geprägt, welche wir gemacht haben.

Da wir als Kinder diese Denkmuster als einzige Wahrheit ansehen und nicht wissen, dass es noch viele andere Möglichkeiten gibt die Welt zu interpretieren, verinnerlichen wir diese Gedankenmuster.

Leider sind wir dann im Erwachsenenalter zunächst nicht mehr für andere Sichtweisen offen.

Welche dysfunktionalen Denkmuster gibt es?

  • Ich bin nicht gut genug
  • Ich schaffe das niemals
  • Ich bin dumm
  • Ich bin nicht liebenswert
  • Mich kann eh niemand leiden
  • Menschen sind gefährlich
  • Männer sind gefährlich
  • Frauen sind schwach
  • Das Leben ist kein Ponyhof
  • Ich bin nicht willkommen
  • Ich darf nicht schwach sein
  • Ich darf keine Fehler machen
  • Ich muss gehorchen
  • Arbeit ist schwer usw.

Wie unsere Inneren Selbstgespräche auf uns wirken

Pausenlos vom Aufwachen am Morgen bis zum Einschlafen am Abend, führen wir Selbstgespräche in unserem Kopf. Manchmal sind wir unserer Gedanken bewusst, oft aber laufen sie unbewusst ab. Unsere Gedanken haben Einfluss auf unsere Stimmung und auf unseren Körper.

Wenn wir uns ängstliche Gedanken machen, dann verspüren wir Angst. Wenn wir uns ärgerliche Gedanken machen, dann verspüren wir Ärger und wenn wir uns zuversichtliche Gedanken machen, dann sind wir hoffnungsvoll usw.

Unsere Gedanken schlagen sich auch in unserer Körpersprache nieder. Wenn wir uns deprimierende Gedanken machen, dann lassen wir automatisch die Schultern hängen – unser Blick ist eher auf den Boden gerichtet, wir fangen an langsamer zu sprechen und zu gehen.

So wie unsere Gedanken unsere Körpersprache beeinflussen können, rufen sie auch Körperreaktionen hervor. Stelle dir vor, du beißt in eine Zitrone! Allein bei dem Gedanken produziert dein Mund Speichel.

Gedanken sind also mächtige Werkzeuge, die unsere Person beeinflussen.

Auswirkungen dysfunktionaler Gedankenmuster

  • Depressionen
  • Angsterkrankungen
  • Zwangserkrankungen
  • Selbstwertzweifel
  • Minderwertigkeitsgefühle
  • Schuldgefühle
  • Verlustangst
  • Eifersucht
  • körperliche Beschwerden (Rückenschmerzen, Bauchkrämpfe, Herzrasen usw.)

 

 

 

Das Schlimmste, was du deiner Gesundheit antun kannst,

 

 

ist, negativ zu denken!

Was tun, um nicht länger Opfer negativer Gedankenmuster zu sein?

Der erste Schritt liegt darin, dass Du bereit bist etwas zu verändern und deine Komfortzone zu verlassen.

Mache dir bewusst was du den ganzen Tag denkst. Beobachte dich selbst. Wenn du dich schlecht fühlst, dann finde heraus, was du gerade gedacht hast und dann hinterfrage den Gedanken, ist das wirklich so, stimmt das was ich da gerade denke oder ist es unrealistisch?

Mit dem ABC – DE Modell aus der Verhaltenstherapie kannst du ein Gedanken und Gefühlsprotokoll führen. Das funktioniert so:

Beispiel: Angst mit dem Fahrstuhl zu fahren:

A: Situation: die Treppe in einem Haus wird gerade renoviert und du musst den Fahrstuhl benutzen.

B. automatischer Gedanke dazu: „Oh nein, ich habe doch solche Angst vor engen Räumen! „Das schaffe ich nie“. „Das ist eine Katastrophe“, „Ich falle bestimmt in Ohnmacht“, „ Der Fahrstuhl bleibt bestimmt stecken“! „ich bin aber auch zu nix zu gebrauchen“! Ich bin so dumm und schwach“!

C: Gefühle, Körperreaktionen und Verhalten: Ich bekomme große Angst, mein Herz schlägt ganz schnell, meine Beine werden weich, ich schwitze, mein Magen krampft zusammen, ich bin den Tränen nahe.

D: Und jetzt der wichtige Schritt: Überprüfe deine Gedanken! Ist es wirklich eine Katastrophe? Ist es möglich das du es vielleicht doch schaffst? Wie oft hast du erlebt, dass ein Fahrstuhl stecken geblieben ist? Und was ist dann passiert, falls er tatsächlich mal stecken geblieben ist? Bist du wirklich in Ohnmacht gefallen?

E: Realistischer Gedanke/ Umstrukturierung deiner negativen Gedankenmuster: Na ja, eine Katastrophe ist es doch nicht. Es fällt mir schwer aber es ist machbar. Mein Körper reagiert nur auf meine negativen Angstgedanken. Ich falle also nicht in Ohnmacht. Ich habe die Möglichkeit einer Atemübung usw.

 

ZIEL ist es, dass du dir bewusst wirst, welche Situation dein negatives Denken ausgelöst und zu irrationalem Denken geführt hat.

Damit hast Du die Möglichkeit die negative Denkweise in eine rationale Beurteilung zu verändern. Bereits damit lassen Ängste nach und es fällt dir leichter, dich der Situation zu stellen.

Wie alles ist das eine Übungssache! Je häufiger Du die ABC-DE-Schritte im Kopf durchgehst (am Anfang ist es besser es schriftlich zu machen), umso erfolgreicher wirst Du sein.

Entwicklungstrauma- heilen 

Dieser Therapieansatz soll der Ursache des Problems in der Vergangenheit auf den Grund gehen. Negative Gedankenmuster beruhen auf zurückliegenden Erfahrungen und Erlebnissen

Ziel ist es, das Ereignis, welches zur Entwicklung des negativen Gedankenmusters führte, herauszuarbeiten. Du bekommst die Möglichkeit, die Entstehung des Problems zu erkunden. Jetzt kannst du die Situation von damals neu bewerten – und das führt zu einer anderen Wahrnehmung im Erwachsenenalter. Ich bin spezialisiert auf das Thema Entwicklungstrauma-heilen. Hier https://iris-albert.de/entwicklungstrauma-heilen/ kannst du dich noch genauer informieren

Tapping oder EFT

Blockaden werden im Energiesystem des Körpers gespeichert.

Durch das Beklopfen gewisser Punkte und das gleichzeitige Denken an das Problem lassen sich diese Blockaden auflösen. Diese Seite geht sehr eingehend darauf ein https://www.moderne-hypnotherapie.de/anleitung-eft/

Finde deine negativen Glaubenssätze und verändere sie in positive Aussagen

Positive Aussagen über dich selbst bereiten dich auf deinen Tag vor. Kein Trainer auf der Welt sagt zu seinem Team „Ihr schafft das eh nicht!“ Nein, die Aufgabe eines Trainers ist es zu motivieren und dadurch Kräfte zu mobilisieren. Und das klappt auch bei dir, wenn Du für dich positive Bestätigungen („Affirmationen“) findest, die deine negativen Gedanken aufheben.

Folgende Punkte gehören zu einer erfolgreichen positiven Affirmation:

      1. Formuliere immer in der Gegenwart

      2. finde eine positive Formulierung

      3. sie muss realistisch und umsetzbar sein

      4. sie fängt an mit „Ich …“

      5. sie enthält keine Verallgemeinerungen

      6. sie wird regelmäßige angewendet – mind. 30 bis 40 Tage

Hier auf dieser Seite gibt es einige Affirmationen:

https://www.lernen.net/artikel/affirmationen-70-positive-aussagen-fuer-jeden-anlass-3065/

Journaling oder Tagebuch führen

Da negative Gedanken häufig mit Gefühlen verknüpft sind, welche Wut, Angst oder Stress auslösen, kann es sich lohnen, diese Gedanken aufzuschreiben. Schreiben kann helfen und heilen. So kannst du deine Gedanken ordnen und oftmals wird dir bewusst, wie negativ du wirklich denkst. So wird dein Kopf frei für neue, positive Gedanken. Außerdem gewinnst du beim Aufschreiben Klarheit darüber, dass die Situation meistens doch nicht so aussichtslos ist, wie du noch vor wenigen Minuten gedacht hast.

Eine gute Möglichkeit ist am Abend vor dem Schlafen gehen. So bekommst du einen freien Kopf und kannst dann deine positiven Affirmationen zum Einschlafen als Mantra im Stillen aufsagen.

Ich hoffe ich konnte dir einen guten Einblick in das Thema negative Gedankenmuster geben?

Wie Du siehst gibt es viele Lösungsansätze. Ich bin der Meinung dass zum Erfolg Körper, Geist und Seele zusammen wirken sollen. Daher wirken die vorgestellten Möglichkeiten auch auf diesen drei Ebenen. In meiner Praxis verwende ich daher verschiedene Therapiemethoden, die ich individuell mit dir durchführe.

Was dich zusätzlich unterstützen kann, ist Resilienz!

Resilienz: Das Immunsystem der Seele

Du findest einen sehr gelungen Artikel darüber unter: https://www.primal-state.de/resilienz/

Hast Du  dich in meinem Artikel wiedergefunden? Plagen dich auch negative Gedankenmuster? Möchtest Du ein zufriedenen Leben führen?

Setzte dich mit mir in Verbindung oder schau dir meine Angebote für dich an. 

Ich freue mich auf dich.

Herzliche Grüße Iris Albert

Hier noch ein sehr interessante Seite zum Thema Gedankenmuster: https://www.psychotipps.com/gefuehle-gedanken.html

Mein Blogartikel über Selbstachtung beinhaltet ebenfalls wertvolle Tipps und Informationen!