Nähe-Distanz-Problem
Die Angst vor Nähe
Angst vor zwischenmenschlicher Nähe ist eigentlich die Angst verlassen zu werden. Unbewusst wird Abstand gehalten, um in Falle eines Verlassenwerdens Verletzungen zu vermeiden.
Damit wird eine erfüllte Partnerschaft aber zum Scheitern verurteilt. Denn sobald sich eine Beziehung entwickelt und es ernst wird, ziehst du dich zurück. Der Partner ist dadurch verunsichert. Er versucht noch mehr Nähe aufzubauen, was dazu führt, dass du dich noch mehr zurück ziehst. Es ist ein Teufelskreis..
Dies wird als „Nähe-Distanz-Problematik“ bezeichnet.
Woher kommt die Angst vor Nähe?
Die Angst vor Nähe hat ihren Ursprung immer in der Vergangenheit. Durch ein Ereignis in der Kindheit, den Todesfall eines geliebten Menschen, durch ein Entwicklungstrauma, durch negative partnerschaftliche Erfahrung oder ein Missbrauchserlebnis.
Nähe stellt eine Gefahr dar. Und so, flüchtest du! Du schottest dich ab und ziehst dich zurück. Was eine ganz normale Schutzreaktion bei Gefahr ist.
Aber du leidest auch, weil du eigentlich eine Beziehung möchtest, eine glückliche Partnerschaft.
Was sind die Folgen des Nähe-Distanz-Problems?
Oft ist den meisten Menschen überhaupt nicht bewusst, dass die Angst vor Nähe besteht. Sie glauben, der Partner klammert zu sehr oder sie behaupten von sich selbst, dass sie eben sehr freiheitsliebende Menschen sind. Natürlich ist die Möglichkeit auch gegeben, dass es tatsächlich so ist, deshalb ist es auch so schwer zu erkennen.
Auch werden dann die Folgen und die körperlichen Symptomen nicht mit dem ursprünglichen Problem in Verbindung gebracht.
Was fatal sein kann. Denn gerade bei den körperlichen Symptomen, rennst du von Arzt zu Arzt und keiner wird dir richtig helfen können. Oder du bekommst Medikamente. Doch dein eigentliches Problem wird nicht behoben sein. Leider!
Folgende Probleme können auftreten:
- Angst- und Panikattacken
- Herzrasen
- Schweißausbrüche
- Beklemmungsgefühle
- Anspannung
- Rückzug (stürzt sich in Arbeit, Hobbys etc.)
- Verweigerung körperlicher Nähe (kein Küssen, kein Geschlechtsverkehr)
- mangelndes Verantwortungsgefühl (einfach Weggehen ohne Bescheid zu sagen)
- grundlose Vorwürfe (Streit vom Zaun brechen)
- Weigerung, gemeinsame Ziele festzulegen (Urlaube, Hausbau etc.)
- sich überraschend trennen
Wie sieht eine Lösung aus?
Bindungsangst zu überwinden ist möglich. Allerdings muss du dir zunächst einmal bewusst werden das diese Angst vor Nähe vorliegt und dann die Verantwortung für dein Verhalten übernehmen wollen.
Im nächsten Schritt suchen wir nach dem Grund für die Angst vor Nähe. Eine Therapie ist eine gute Möglichkeit, das zu tun und auch gleich zu überprüfen, ob diese Ängste wirklich eine Bedrohung darstellen.
Die Angst vor Nähe zu überwinden ohne eine Therapie zu machen und professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen ist auch möglich, aber deutlich schwieriger. Im Grunde geht es aber immer darum, Selbstvertrauen aufzubauen und das Selbstwertgefühl zu stärken.
Leidest du unter Bindungsangst?
Wenn du dir dessen schon bewusst bist, ist dass schon ein sehr großer Schritt in die richtige Richtung.
Ich biete dir meine Unterstützung an, die Altlasten zu ergründen und zu beheben, so dass du eine liebevolle Beziehung zu dir und zu deinem Partner aufbauen kannst. Wichtig ist hier den Partner miteinzubeziehen. Dazu kann ich dir Tipps geben, welche du zusammen mit deinem Partner umsetzen kannst. Offenheit und Kommunikation ist das A und O überhaupt.
Vielleicht ist dir aufgefallen dass dein Partner an Bindungsangst leidet? Auch hier kann ich dir wertvolle Tipps geben.
Setze dich mit mir in Verbindung. Ich freue mich auf dich.
Ich biete dir unter anderem auch eine Frauen-Aufstellungs-Gruppe an und ein Intensiv-Wochenend-Seminar „Heile dein Inneres Kind“ . Beide Gruppen sind hervorragend geeignet um Bindungsängste zu überwinden.
Herzliche Grüße Iris Albert
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